Allgemeine Hinweise zu LED-Strips
- LED-Strips sind empfindliche, flexible Leiterbahnen, auf die nicht nur die LED-Chips gelötet sind, sondern es finden sich auch noch andere elektronische Bauelemente auf diesen. Wegen der Vielzahl der Lötstellen kann eine einzige “kalte” Lötstelle zu einem Wackelkontakt oder zum Ausfall eines Segments führen.
- Unsere LED-Strips werden einer 3-fachen Endkontrolle unterzogen und zeichnen sich durch eine äußerst geringe Fehlerrate aus. Trotzdem sollten Sie den LED-Strip vor der Verarbeitung komplett abrollen und anschließen. Bei RGB-Strips: Wählen Sie am Controller die Farbstellung “weiß” und kontrollieren Sie, ob alle LED's weiß leuchten. Bei RGBW Strips müssen Sie natürlich nicht nur die RGB-Chips bei Einstellung “weiß” kontrollieren, sondern auch den 4. Kanal, mit dem normalerweise die einfarbigen LED-Chips angesteuert werden. Bei einfarbigen Strips brauchen Sie ohnehin nur die Betriebsspannung anzulegen, um die korrekte Funktion zu überprüfen.
- Erst wenn Sie den LED-Strip auf einwandfreie Funktion getestet haben, beginnen Sie mit der Installation. Achten Sie darauf, dass der Strip nicht stark geknickt wird. Bei der Verlegung darf kein Biegeradius kleiner 2cm entstehen.
- Kürzen Sie LED-Strips nur an den deutlich gekennzeichneten Stellen.
- Achten Sie auf die Anschlussspannung. Das Netzteil muss die gleiche Spannung liefern, für den der LED-Strip ausgelegt ist. Ein 24V-Netzteil zerstört einen 12V LED-Strip recht schnell. Eine leichte Überspannung führt nicht zur direkten Zerstörung, verringert aber die Lebensdauer deutlich.
- LED-Strips werden i.d.R. mit Gleichspannung betrieben. Achten Sie auf die richtige Polung. Wenn
Sie + und – verwechseln, geht zwar nichts kaputt, aber leuchten wird auch nichts ;-)
- Sie können LED-Strips nicht unendlich lang mit nur einer Einspeisung betreiben. Als Faustregel sollten durch ein Zuleitungskabel zum Strip möglichst nicht mehr als 3A fließen. Dies ist jedoch auch von der Leiterbahnstärke des LED-Strips abhängig. Beachten Sie bitte unsere Empfehlungen in der Produktbeschreibung. Da alle mehrfarbigen (mehrkanaligen) LED-Strips mit einem gemeinsamen Pluspol betrieben werden, ist dieses Plus-Kabel, welches zum Controller führt, dasjenige Kabel mit der höchsten Belastung. Ein RGB LED-Strip mit einer Leistung von 7,2W pro Meter benötigt bei 12V einen Stromfluss von 0,6A (bei 24V entsprechend nur 0,3A). Ein solcher RGB LED-Strip sollte also bei 12V Betriebsspannung möglichst nicht länger als 5m sein. Bei 24V entsprechend 10m. Längere LED-Strips sollten entweder beidseitig oder mehrfach eingespeist werden. Beachten Sie die jeweilige Produktbeschreibung, insbesondere bei den RGBW Strips.
- Wärme beeinflusst die Lebensdauer eines LED-Strips. Unsere einfarbigen LED-Strips mit 4,8W/m und RGB LED-Strips mit 7,2W/m sind in der Wärmeentwicklung aber unkritisch und benötigen keine zusätzlichen Kühlflächen. Sie können also auf allen glatten Untergründen (Holz, Kunststoff etc.) direkt angebracht / verklebt werden. Dies gilt natürlich nur bei Beachtung der obigen Hinweise zu maximalen Längen. Bei LED-Strips mit höherer Leistungsaufnahme empfiehlt es sich, diese auf Alu-Profilen zu montieren, die dann als “Kühlkörper” fungieren.
- Isolation: Zwischen der Leiterbahn des LED-Strips und dem Untergrund befindet sich an den Verbindungsstellen nur die Klebeschicht als Isolierung. Wir empfehlen beim Aufkleben von LEDStrips auf leitenden Untergründen zusätzlich ein dünnes Isolierklebeband zwischen LED-Strip und Untergrund (z.B. Aluprofil, Metallschiene usw.) anzubringen auch wenn dadurch die
Wärmeleitfähigkeit beeinträchtigt wird. Die Oberfläche von eloxierten Aluprofilen ist nicht leitend. Dort erübrigt sich das Anbringen eines zusätzlichen Isolierkörpers. Dennoch achten Sie besonders darauf, dass bei Verwendung eines leitenden Untergrunds, die Isolation zwischen Strip und dem Untergrund gewährleistet ist und es an den Übergangspunkten (insbesondere Anfang und Ende des Strips) zu keinen Kurzschlüssen kommen kann.
Angeschaut